Die Verhandlungen über den Einstieg eines oder mehrerer Investoren bei Nokia Siemens Networks haben möglicherweise einen neuen Punkt erreicht: Medienberichten zufolge haben zwei Konsortien aus amerikanischen Finanzinvestoren Zugang zu den Zahlen erhalten, um sich ausführlich über die Situation des Unternehmens informieren zu können.
Zugang zum Datenraum
Zahlreiche Medien griffen zu Wochenanfang die Meldung auf, die ursprünglich von der Nachrichtenagentur "Reuters" und "<link http: www.capital.de unternehmen handel-konsum :telekommunikation--nokia-siemens-networks-nimmt-verkaufsverhandlungen-wieder-auf _blank external-link-new-window capital>Capital" stammt. NSN hat demnach zwei Konsortien den "Zugang zum Datenraum freigeschaltet". Das eine Konsortium soll aus <link http: www.platinumequity.com company _blank external-link-new-window>Platinum Equity und der <link http: www.gores.com portfolio index.shtml _blank external-link-new-window gores>Gores Group bestehen, die bereits die Mehrheit an Siemens Enterprise Communications hält; zwischen beiden Investoren besteht insofern eine Verbindung, dass ihre jeweiligen Gründer Brüder (Tom und Alec Gores) sind. Die andere potenzielle Interessentengruppe besteht aus <link http: www.tpg.com tpg_germany.pdf _blank external-link-new-window tpg>TPG und der bei Siemens ebenfalls gut eingeführten <link http: www.kkr.com company company_overview.cfm _blank external-link-new-window kkr>KKR.
"Vor allem ein Schnäppchen"
Als mögliches Hindernis für einen Investoreneinstieg ist die Rede von der eher bescheidenen Ertragslage und weiterem Umstrukturierungsbedarfs bei NSN sowie dem Kapitalbedarf aufgrund der Motorola-Übernahme. "Capital" zitiert einen nicht benannten "Manager aus dem Eigner-Kreis" von Siemens oder Nokia: "Die Investoren sind vor allem darauf aus, ein Schnäppchen zu machen."
Arbeitnehmer für Börsengang
Genau diese Befürchtung ist der Grund für die <link http: www.nsn-dialog.de _blank external-link-new-window nsn-dialog> Position der Arbeitnehmerseite bei NSN, die bei Änderungen in der Eigentümerstruktur einen Börsengang in Deutschland als bessere Lösung bewertet. Dieser Einschätzung schließen sich übrigens unverkennbar viele Beschäftigte an: Bei einer Online-Umfrage des <link http: www.nsn-dialog.de _blank external-link-new-window nsn-dialog>NSN-Dialogs der IG Metall zu diesem Thema sprechen sich gerade einmal gut drei Prozent für den Einstieg von Investoren aus, deutlich über 50 Prozent hingegen für einen Börsengang.