Die Forderung der Erlanger Arbeitnehmervertreter: am Beispiel des Themas Familie und Beruf die Zentralisierung soweit zu stoppen beziehungsweise zurückzunehmen, dass Personalabbau mit entsprechender Leistungsverschlechterung auf örtlicher Ebene verhindert wird. In seinem Antwortschreiben vom zweiten Dezember sagte Russwurm die Sicherung der örtlichen Leistungen zu und stellte sogar, zumindest für den Bereich "Arbeit und Familie", eine Ausweitung der örtlichen Kapazitäten in Aussicht.

IG Metall, Betriebsräte und Vertrauensleute hatten darauf hingewiesen, dass "soft factors" wie beispielsweise Aktivitäten der Firma zu Promoting Diversity und Corporate Responsibility sich oft in "harten" Wettbewerbsvorteilen durchaus auch wirtschaftlich rechnen. Sie baten daher um Unterstützung für die Weiterführung der bewährten und vielfach nachgefragten Maßnahmen und Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie in gewohnter Qualität in Erlangen von Erlangen aus. Hintergrund war die geplante Zentralisierung der Aktivitäten in München, denn: "Wir meinen, dass die örtliche Kompetenz erhalten werden muss und auch vor Ort entschieden werden soll, was für die Erlanger Gegebenheiten das Richtige ist!"

Der Arbeitsdirektor erklärte in seiner Antwort, es sei "erklärtes Ziel, die bisherigen Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie in gleicher Qualität in Erlangen weiter zu führen." Die Aktivitäten in diesem Bereich würden zwar in einer entsprechenden Abteilung bei Corporate Human Resources gebündelt, dennoch könne man "davon ausgehen, dass wir in diesem Zusammenhang weder unsere hohen Qualitätsansprüche verlassen werden, noch Einschränkungen unseres Angebots planen."