Große Unternehmen agieren inzwischen fast ausnahmslos multinational. Dass es dabei unumgänglich ist, sich an die Gesetze aller beteiligten Länder zu halten, erscheint selbstverständlich. Doch auch eine Reihe von Grundsatzerklärungen der Vereinten Nationen betrifft das Handeln von Konzernen. Gerade die Grundsatzerklärung der International Labour Organization (ILO) der Vereinten Nationen enthält Passagen, die sich Politiker und auch Führungskräfte noch einmal durchlesen sollten, selbst wenn sie gerade keine Produktionsverlagerung ins Ausland planen. Zur kürzlich vom Geschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer Martin Wansleben geäußerte Idee, Weiterbildung mehr in den Urlaub zu verlagern, hat die allgemeine Erklärung der Menschenrechte der UNO von 1948 die passende Antwort: „Jeder hat das Recht auf Erholung und Freizeit und insbesondere auf eine vernünftige Begrenzung der Arbeitszeit und regelmäßigen bezahlten Urlaub.“

Darin ist übrigens auch vom „Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit“ die Rede. Mehr Informationen über die genannten und andere wichtige Konventionen wie die Agenda 21, die Erklärung der Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio des Janeiro zu nachhaltiger Entwicklung, finden Sie auch auf den Homepages der UN-Organisationen, ILO (Internationale Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen), Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).