Siemens Dialog
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04.07.2024, 01:07 Uhr

"Integration der Herzen"

  • 19.12.2006
  • Konzern

Siemens Österreich stellte vergangene Woche sein Ergebnis für 2006 der Öffentlichkeit vor und spricht bei einem Umsatz von 6,946 Milliarden Euro und einem von 360,4 auf 483,6 Millionen Euro um 34,2 Prozent gestiegenen Ergebnis von einem "absoluten Topergebnis." Gesunken ist eigentlich nur eines: die Zahl der Mitarbeiter.

Änderungen in der Beschäftigtenstruktur basieren vor allem auf der Com-Ausgliederung. Die Siemens AG Österreich beschäftigt derzeit rund 8.230 Menschen, die gesamte Gruppe knapp 31.200 - ein Minus von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

540 bisherige Com-MitarbeiterInnen wechseln zu Nokia Siemens Networks, 630 zu Siemens Enterprise Communications. Zu den rund 200 PSE-Entwicklern, die sich immer noch dagegen wehren, mit ausgegliedert zu werden, erklärte Landesschefin Brigitte Ederer trocken, man verhandle deswegen, aber: "Wenn die Leute nicht in die neue Firma wechseln, haben wir keine Arbeit für sie." (siehe Proteste ausgesetzt)

VA Tech trug als Siemens VAI bei 1,7 Milliarden Euro Umsatz 72 Millionen Euro zum Ergebnis bei. Die formalrechtliche Integration ist laut Ederer "vollständig abgeschlossen", allerdings gelte dies nicht in gleichem Maße für die "Integration der Herzen." Mit Blick auf die Schwarzgeldaffäre schließlich erklärte sie, Siemens Österreich sei davon in keiner Weise betroffen.

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