Letzte Chance auf schnelle Lösung am Verhandlungstisch

Am Dienstag treffen sich die Tarifparteien in Baden-Württemberg zur nächsten Verhandlung. Dabei handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um die letzte Chance, zu einer friedlichen Einigung zu kommen. Der erste IG Metall-Vorsitzende Berthold Huber hatte vergangene Woche angekündigt, noch am selben Tag über das weitere Vorgehen zu entscheiden und wenn nötig die Einleitung der Urabstimmug über einen Arbeitskampf zu beschließen; vor diesem Hintergrund hat die Verhandlung entscheidende Bedeutung für die bundesweite Entwicklung.

Der Druck steigt

Um den Druck für eine Annäherung am Verhandlungstisch zu erhöhen, werden diese Woche und besonders am Tag der Verhandlung die Warnstreikaktionen nochmals ausgeweitet.

Aufgrund seiner herausragenden Bedeutung in der deutschen Metall- und Elektrobranche hat Siemens bekanntlich erheblichen Einfluss in den regionalen und Arbeitgeberverbänden und im Dachverband Gesamtmetall.

Siemens-Beschäftigte und ihre Kolleginnen und Kollegen ehemaliger Siemens-Betriebe werden sich daher am Dienstag um 12 Uhr am Wittelsbacherplatz in München versammeln - die Unternehmensführung braucht dann nur aus den Fenstern zu sehen, um einen guten Eindruck der Stimmung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu bekommen. Es bleibt zu hoffen, dass sie diesen Eindruck berücksichtigt, wenn sie ihr Gewicht auf der Arbeitgeberseite in die Waagschale wirft.