Die aktuelle Emnid-Umfrage ermittelt im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers die beliebtesten* Unternehmen in Deutschland. VW konnte Daimler nach zwei Jahren vom Spitzenplatz auf den zweiten Rang in der Gunst der Deutschen verdrängen; Siemens besetzt wie schon in den Vorjahrenden dritten Platz und steht damit praktisch allein unter einer Übermacht von Autmobilherstellern.

Knapp hinter Siemens folgen BMW, Audi, Opel und Porsche, so dass Automarken insgesamt sechs der Unternehmens-Top Ten stellen. Die neben Siemens anderen Ausreißer - Bosch, BASF und die Telekom - müssen sich mit den letzten Plätzen begnügen. Aus Arbeitnehmersicht sicher kein Grund zur Trübsal ist der Abstieg von Aldi und Lidl, die beiden nicht eben als Top-Arbeitgeber bekannten Discounter haben es nicht mehr unter die ersten Zehn geschafft.

Das Vertrauen der deutschen VerbraucherInnen zu 'ihren' Unternehmen hat sich trotz der Wirtschaftskrise offenbar nicht weiter verschlechtert. Meinten 2008 noch 72 Prozent der Befragten, die Unternehmen hätten Vertrauen eingebüßt, sind es 2009 'nur' noch 65 Prozent. PwC-Vorstand Norbert Winkeljohann sieht die Ursachen für den grundsätzlich immer noch hohen Vertrauensverlust in den Reaktionen der Firmen auf die Krise: "Unternehmen müssen in der Krise teilweise auch unpopuläre Maßnahmen durchführen. Dies steigert natürlich nicht die Beliebtheit."

*um Verwechselungen vorzubeugen: Gemeint ist die generelle Beliebtheit von Unternehmen, nicht die ebenfalls regelmäßig untersuchte Beliebtheit als Arbeitgeber.