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03.07.2024, 19:07 Uhr

Wachstumserwartungen bestätigt

  • 29.06.2011
  • Allgemein

Seit Monaten warnt Siemens-CFO Joe Kaeser vor einem Nachlassen des Aufschwungs aus der Krise, aber offenbar hörten die nervösen Märkte nicht hin. Kommentare von angeblichen Gewinnwarnungen, Einbrüchen und enttäuschten Anlegern begleiten daher nun die Ankündigung, Siemens sehe seine Wachstumserwartungen auch im dritten Quartal bestätigt.

Busch-Folie: "ein chinesisches Unternehmen" (zum<br> Vergrößern anklicken; &copy; Siemens)

Erlauchte Runde im Kanzleramt (Foto: Siemens)

Der Rückenwind flaut ab

Im Rahmen der Capital Market Days in Shanghai <link http: www.siemens.com press de pressemitteilungen _blank external-link-new-window>undefinederklärte Kaeser am Dienstag, er rechne für das dritte Quartal 2011 erneut mit einem Wachstum bei Auftragseingang und Umsatz und einem leicht über dem Vorjahreswert liegenden Gewinn. Darüber hinaus seien die bereits vielfach angekündigten Anzeichen für eine Beruhigung des Wachstums auszumachen, mit dem Siemens aus der Krise gekommen ist: "Der Rückenwind der Krisenerholung ist nun wohl vorbei. Jetzt sind wieder stärkere Anstrengungen zum Erreichen von Wachstum erforderlich."

Verdoppelung von Umsatz und Personal in Schwellenmärkten

Ebenfalls nicht wirklich überraschend ist die Ankündigung, man werde unverändert stark in Innovation und den Ausbau der weltweiten Märkte investieren. Im Fokus stehen dabei die Schwellenländer, auf deren Märkten Siemens seine bestehende Präsenz als Wettbewerbsvorsteil einstuft. I&C-CEO Roland Busch, zuständig für Asien und Australien, erklärte, der Umsatz dort mache für Siemens nun rund 30 Prozent des Gesamtgeschäfts aus und habe sich in fünf Jahren mehr als verdoppelt; die Beschäftigtenzahlen in den BRIC-Staaten und dem mittleren Osten haben im selben Zeitraum ihrerseits um

Langfristige grüne Partnerschaft

Der CEO selbst befand sich währenddessen in Berlin, wo er am Rande der Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen im Bundeskanzleramt ein Rahmenabkommen mit der Nationalen Reform- und Entwicklungskommission Chinas unterzeichnete. In Fortführung einer bereits seit 1985 bestehenden Kooperation soll Siemens in den nächsten fünf Jahren Chinas rasant wachsende Wirtschaft in Sachen Nachhaltigkeit unter die Arme greifen; betroffen sind laut <link http: www.siemens.com press de pressemitteilungen _blank external-link-new-window>undefined Pressemitteilung vor allem nachhaltige Stadtentwicklung sowie Forschung und Entwicklung bei Energieeinsparung, Smart Grids, E-Mobilität, Carbon Capture Technologie und nachhaltigen Verkehrssystemen.

84 Prozent auf nunmehr 84.000 zugelegt.

Ein chinesisches Unternehmen

Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist das Zitat des chinesischen Premierministers Wen Jiabao auf einer Folie Buschs. Auf Besuch bei Siemens erklärte Jiabao vor gut einem Jahr, man betrachte Siemens aufgrund seiner Präsenz mit Produktion, Belegschaften, Forschung und Entwicklung und Geschäften in China "als chinesisches Unternehmen"; da wirkt es aus deutscher Sicht fast schon wieder beruhigend, dass sich auf der selben Folie auch Fotos von Peter Löscher mit Vertretern Russlands, Indiens und Brasiliens finden.

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