Als "Abstrafung", "Ohrfeige" und, wie die "<link http: www.ftd.de koepfe _blank external-link-new-window>Financial Times Deutschland" formuliert, "beispiellosen Denkzettel" für die früheren Vorstände werten es Beobachter, sollte Siemens' Ex-Führung tatsächlich die Entlastung auf der Hauptversammlung am 24. Januar verweigert werden. Die FTD beruft sich auf das "Umfeld zweier Aufsichtsratsmitglieder" und mutmaßt, diese Haltung werde "in dem Gremium breiten Konsens finden".

Zu den die Komplettentlastung ablehnenden deutschen Aktionärsverbänden DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz ) und SdK (Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger) hat sich nun auch der <link http: www.issproxy.com about index.html _blank external-link-new-window>Institutional Shareholder Service (ISS) gesellt. Er berät überwiegend institutionelle Anleger zu Beschlüssen bei Hauptversammlungen und empfahl am Mittwoch, Heinrich von Pierer, Klaus Kleinfeld, Rudi Lamprecht, Eduardo Montes, Klaus Wucherer und Uriel Sharef die Entlastung zu verweigern. Bei Siemens geht man gewöhnlich davon aus, dass rund 25 Prozent der Stimmen den Empfehlungen der ISS folgen.