Siemens Dialog
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03.07.2024, 21:07 Uhr

Bekenntnis zur Mitbestimmung

  • 21.10.2004
  • Allgemein

(Hamburg) DaimlerChrysler-Chef: "Sehr gute Erfahrungen mit der Mitbestimmung" - Wie "Spiegel Online" unter dem Titel "Schrempp watscht Rogowski ab" meldet, hat DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp überraschend deutlich eine Lanze für das deutsche Modell der Mitbestimmung in Unternehmen gebrochen: Die Kritik des Vorsitzenden des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) Michael Rogowski an der paritätischen Besetzung von Aufsichtsräten hält der Topmanager für unbegründet.

Wie <link http: www.spiegel.de wirtschaft>"Spiegel Online" unter dem Titel "Schrempp watscht Rogowski ab" meldet, hat DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp überraschend deutlich eine Lanze für das deutsche Modell der Mitbestimmung in Unternehmen gebrochen: Die Kritik des Vorsitzenden des Bundesverbands der Deutschen Industrie Michael Rogowski an der paritätischen Besetzung von Aufsichtsräten hält der Topmanager für unbegründet - er habe sowohl als Vorstandsvorsitzender von DaimlerChrysler, als auch zuvor als Chef der Dasa "alles in allem mit der Mitbestimmung sehr gute Erfahrungen gemacht" und es auf der Arbeitnehmerseite mit kompetenten Menschen zu tun gehabt, die dem Unternehmen und dessen Erfolg eng verbunden gewesen seien. Rogowski hatte vorige Woche die Mitbestimmung einen "Irrtum der Geschichte" genannt und erklärt, sie halte Unternehmen davon ab, flexibel neue Arbeitsplätze zu schaffen. Nicht so bei DaimlerChrysler: In diesem Jahr entstanden in Deutschland 2.000 neue Stellen, 2005 sollen 800 hinzukommen.

 

Der Siemens-Zentralvorstand, gewöhnlich nicht wortkarg in Grundsatzdebatten um Wirtschaftsthemen, hat sich bislang in der Debatte um die Mitbestimmung nicht zu Wort gemeldet - ein ebenso klares Bekenntnis zur Mitbestimmung wie das des DaimlerChrysler-Chefs würde bei den Beschäftigten sicher gut ankommen.

 

(hr)