Siemens Dialog
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04.07.2024, 01:07 Uhr

Auf der Suche nach Synergieeffekten

  • 05.06.2007
  • Konzern

Shared Services gibt es auch in Österreich, und damit verbunden ähnliche Probleme wie in Deutschland. In der Wiener Siemens-Zentrale spricht man angeblich über mehrere hundert Arbeitsplätze, die ausgegliedert werden oder ganz entfallen könnten. Unter den Beschäftigten gehen entsprechende Sorgen um.

Wie das österreichische "<link http: www.wirtschaftsblatt.at home news unternehmen index.do _blank>WirtschaftsBlatt" berichtet, arbeitet Siemens Österreich derzeit an Maßnahmen zur Effizienzsteigerung in zentralen Bereichen wie Logistik, Fuhrparkmanagement, Einkauf und Human Ressources. Daraus entstehende Strukturen sollen schon zu Beginn des kommenden Geschäftsjahres greifen.

Am Dienstag treffen sich daher Beschäftigtenvertreter mit der Landeschefin Brigitte Ederer (Foto), um über die Pläne zu sprechen. In bislang unbestätigten Gerüchten ist von bis zu 400 Arbeitsplätzen die Rede, die durch Ausgliederungen an Fremdfirmen, Verkauf oder Umwandlung in Tochterfirmen betroffen sein könnten, zitiert die Zeitung einen ungenannten "Insider"; dabei drohten nach Ablauf der Übergangsfrist von einem Jahr Gehaltseinbußen von bis zu 25 Prozent.

Aus dem "Umfeld der Verhandlungsparteien" soll bereits verlautet sein, der Betriebsrat werde solch drastische Nachteile keinesfalls hinnehmen. Die Beschäftigten, ihre Vertreter und die Gewerkschaft der Privatangestellten (<link http: www.gpa.at _blank>GPA) hatten zuletzt in einer zähen Auseinandersetzung um die Ausgliederung von Entwicklern der mittlerweile in die SIS integrierten PSE ihre Konfliktfähigkeit unter Beweis gestellt. Siemens-Sprecher Harald Stockbauer lehnte eine Stellungnahme gegenüber dem "WirtschaftsBlatt" am Montag ab.