Siemens Dialog
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03.07.2024, 23:07 Uhr

Eindeutig zu hohe Gehälter

  • 08.08.2006
  • Allgemein

... im Vergleich zur wirtschaftlichen Performance ihrer Unternehmen kassierten laut einer Untersuchung die Vorstandschefs großer deutscher Konzerne im vergangenen Jahr.

Wie das "<link http: www.manager-magazin.de _blank>Manager Magazin" unter dem Titel "<link http: www.manager-magazin.de unternehmen vorstandsgehaelter _blank>Lohn ohne Leistung" berichtet, fiel ein umfassender Vergleich der Bezüge deutscher und europäischer Firmenchefs mit dem wirtschaftlichen Erfolg ihrer Unternehmen eher ernüchternd aus. Das Fazit der Studie, die das Magazin mit wissenschaftlicher Unterstützung der Universität Halle erstellte: "Gemessen am Erfolg ihrer Unternehmen haben die Topmanager im vergangenen Jahr eindeutig zu viel verdient." Die Untersuchung erfasste über 120 Topmanager aus Dax, MDax und Stoxx. Ihre Performance wurde an Hand der Eigenkapitalrendite sowie der Wertentwicklung an der Börse gemessen und mit den Gehaltspaketen inklusive aller Boni, Aktienzuwendungen und Optionspakete verglichen.

"Obwohl weder die Eigenkapitalrendite ihrer Firmen noch die Entwicklung der Aktienkurse im europäischen Vergleich überzeugen konnten", erklärt das Manager Magazin, "gönnten sich die Manager stattliche Gehälter." Im Ranking der Vorstandschefs der 50 größten Börsenfirmen Europas landeten die Chefs der Deutschen Telekom, der Allianz und der Deutschen Bank sämtlich auf hinteren Plätzen.

Auch Siemens-CEO Klaus Kleinfeld wurde natürlich unter die Lupe genommen, und machte keine bessere Figur: Seine 3,2 Millionen Euro standen laut der Studie in keinem angemessenen Verhältnis zum Firmenerfolg. Vielleicht sollte man das bei "normalen" Beschäftigten eigentlich doch stets gern forcierte Konzept der leistungsabhängigen Vergütung auch in den Chefetagen gelegentlich einmal konsequenter anwenden...