In einer <link http: www.igmetall-bayern.de _blank>Pressemitteilung vom Donnerstag Abend kritisiert der Bezirksleiter der IG Metall Bayern, Werner Neugebauer, mit Blick auf die erst 2006 erfolgte Eingliederung der Sparte in die Siemens AG: "Siemens weiß offenbar nicht, was es will. Erst rein in die Kartoffeln, jetzt wieder raus aus den Kartoffeln."

Nun fordert die IG Metall Bayern Siemens auf, die betroffenen Beschäftigten endlich vollständig und umfassend über die Pläne für den Bereich und seine Standorte zu informieren. Ein Unternehmenssprecher hatte am Vortag lediglich Medienberichte bestätigt, nach denen sich der Ausgliederungstermin aus steuerlichen Gründen vom Mai auf den August verschiebe.

Potenzielle Käufer gesichtet?

Besonders erbost zeigte sich Neugebauer über Meldungen, die Vorsitzenden von Aufsichtsrat und Vorstand der Brose Fahrzeugteile GmbH sähen sich bereits im Würzburger SV-Werk um, während die Beschäftigten offiziell nach wie vor nicht informiert sind: "So ein Versteckspiel ist vielleicht im Kindergarten am richtigen Platz. Mit Erwachsenen, die um ihren Arbeitsplatz bangen, kann man so nicht umgehen." In Würzburg hatten Unternehmen und Belegschaft erst im Frühjahr 2005 nach längeren Auseinandersetzungen eine Standortsicherungs- und Beschäftigungssicherungsvereinbarung mit Gültigkeit bis zum Jahr 2010 abgeschlossen (siehe Standortschließungen gestoppt).