Siemens Dialog
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03.07.2024, 17:07 Uhr

"Kalte Füße" beim EN-Verkauf?

  • 22.11.2006
  • Konzern

Allem Anschein nach bleibt den Beschäftigten der Nachfolgegesellschaft von Com Enterprise die Zugehörigkeit zum Siemens-Konzern noch eine Weile erhalten: Nach Medienberichten sind Verkaufsverhandlungen mit interessierten Finanzinvestoren gescheitert.

Wie die <link http: www.ftd.de technik it_telekommunikation _blank>Financial Times Deutschland von "mit den Verhandlungen vertrauten Personen" erfahren haben will, sollen Siemens und ein Konsortium aus den beiden Finanzinvestoren <link http: www.permira.com en index.html _blank>Permira und <link http: www.apollocp.com _blank>Apollo Management nach monatelangen Gesprächen überein gekommen sein, die Verhandlungen zu beenden. Die FTD bezeichnet den Entschluss als "direkte Folge des BenQ-Desasters", da Siemens eine erneute öffentliche Diskussion über seine soziale Verantwortung vermeiden wolle. Die Zeitung zitiert nicht näher identifizierte Verhandlungskreise, Siemens habe wegen entsprechender Parallelen insbesondere in Punkto "Mitgift" bei einem eventuellen Verlauf von Enterprise "nach dem Ärger mit BenQ kalte Füße bekommen."

Ein Unternehmenssprecher erklärte gegenüber der FTD, es gebe weiterhin Gespräche zum Verkauf der im Oktober gegründeten <link http: networks.siemens.com voip hipath-de ueber-uns ueber-uns.html _blank>Siemens Enterprise Communications GmbH. Mitte des Jahres hatte Klaus Kleinfeld noch angekündigt, das Geschäft bis Ende 2006 verkaufen zu wollen; bei der Vorstellung der Jahresbilanz vor zwei Wochen war allerdings bereits nicht mehr von einem konkreten Zeitpunkt die Rede.