Ende April startete die Initiative "<link http: www.ausbildung-fuer-alle.de _blank>Ausbildung für alle", mit der DGB und Betroffene den Finger auf die Wunde legen: Nach der Statistik der Bundesagentur für Arbeit standen im Mai 2007 349.206 Ausbildungsstellen 586.910 Bewerbern gegenüber und 170.018 unbesetzte Plätze 319.860 unvermittelten Jugendlichen. Die der Bundesagentur gemeldeten betrieblichen Ausbildungsplätze sind im Vorjahresvergleich erneut um 0,5 Prozent zurückgegangen; wenngleich die Zahl BewerberInnen insgesamt sinkt, entsteht damit eine betriebliche Ausbildungslücke von 237.704 Ausbildungsplätzen. Das Fazit: "Einmal mehr wird deutlich, dass der konjunkturelle Aufschwung nicht auf dem Ausbildungsstellenmarkt angekommen ist."

Nicht nur der DGB spricht vor diesem düsteren Hintergrund von einem Scheitern des Ausbildungspakts, den die große Koalition und Wirtschaftsverbände hartnäckig als Erfolg verkaufen wollen. Er fordert die Einführung einer Ausbildungsumlage, deren erster Anlauf mit dem nun unübersehbar gescheiterten Ausbildungspakt umgangen wurde.

"Ausbildung für alle" soll in diesem Zusammenhang auf die katastrophale Situation der jungen Generation hinweisen, den betroffenen Jugendlichen Gehör verschaffen und dem nach wie vor akuten Ausbildungsplatzmangel ein Gesicht geben, denn: "Die Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz von heute gehören zur Gruppe der Niedriglöhner von morgen."

---------------------------------------

Ausführliche Informationen, Materialien, Argumente und Hintergrundinformationen zum Mitmachen sowie Berichte von aktuellen Aktionen gegen die Perspektivlosigkeit gibt es auf der Website der Inititative unter <link http: www.ausbildung-fuer-alle.de>www.ausbildung-fuer-alle.de.