Siemens Dialog
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03.07.2024, 16:07 Uhr

Treffen zum Gigaset-Verkauf

  • 09.03.2009
  • Konzern

In München fand Ende vergangener Woche das erste Treffen zwischen Vertretern von IG Metall, Betriebsräten und Firmenvertretern von Gigaset Communications zum geplanten Verkauf des Breitbandgeschäftes statt. Zeitgleich gab Gigaset-Mutter Arques Industries erneut die Trennung von einem Verlustbringer in ihrem Portfolio bekannt.

In München trafen sich am Freitag in den Räumen der IG Metall-Bezirksleitung Vertreter der Arbeitnehmerseite mit Managern von Arques und Gigaset Communications. Der designierte Käufer Sagem Communications war im ersten Abschnitt des Treffens ebenfalls vertreten, um das Unternehmen und seine Sicht des Verkaufs darzustellen. Im Mittelpunkt des Gespräches standen die Bedingungen der IG Metall für die Weitergeltung des Ergänzungstarifvertrages, der beim möglichen Übergang an Sagem eine wesentliche Rolle spielen würde. Da es sich um das erste Treffen nach Verkündung des Verkaufes durch Gigaset und Sagem handelte, gab es noch keine konkreten Ergebnisse; weitere Gespräche sollen nach der Klärung von Detailfragen auf beiden Seiten folgen.

Per <link http: arques06.webcoffer-server.de _blank external-link-new-window>undefinedPressemitteilung informierte Arques unterdessen über eine andere Entwicklung in seinem Portfolio. Man hat demnach die Beteiligung an der Wiener Rohé-Gruppe an den Münchner Finanzinvestor ValueNet Capital Partners verkauft. Mit Details hält man sich wie üblich zurück, weist jedoch auf die damit verbundene außerplanmäßige Abschreibung  "eines niedrigen einstelligen Millionenbetrags" hin.

Am kommenden Donnerstag veröffentlicht Arques seine Geschäftszahlen für 2008, die allgemein tiefrot erwartet werden. Rohé ist bereits die dritte Beteiligung innerhalb weniger Monate, die der Investor nach erfolglosen Sanierungsversuchen mit Verlust abstößt.