Siemens Dialog
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03.07.2024, 21:07 Uhr

Licht aus in Bocholt

  • 24.11.2008
  • Konzern

Für Siemens' ehemalige Handy-Reparaturwerkstatt kommt Ende Dezember nach der langen und mühsamen Irrfahrt über BenQ Mobile und ComBase das endgültige Aus. Der Sozialplan wurde Anfang November unterzeichnet, ein Investor war nicht zu finden.

Bis zuletzt hatte die rund 90 KollegInnen zählende Belegschaft die Flinte nicht ins Korn geworfen und beispielsweise mit einer Investorsuche auf eigene Faust auf sich aufmerksam gemacht. Immerhin, so der erste Bocholter IG Metall-Bevollmächtigte Heinz Cholewa, hätten sich einige Firmen mit Interesse an der Übernahme von Beschäftigten auf die Aktion hin (siehe "Klasse-Team mit jahrelanger Erfahrung" sucht Investor) gemeldet.

Der Sozialplan schreibt nun für jede/n Beschäftigte/n 150 Euro brutto pro Monat Betriebszugehörigkeit fest, gerechnet ab der Übernahme durch ComBase im Januar 2007. Dazu kommen 400 Euro pro Kind sowie ähnliche Zuschläge bei Härtefällen wie Schwerbehinderten, Alleinerziehenden usw. Ansonsten bleibt von der Werkstatt, die in gar nicht so lange zurückliegenden besseren Zeiten bis zu 10.000 Siemens-Handys im Monat reparierte (siehe Schneller Service in Bocholt), wohl bald nur noch die Erinnerung.