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03.07.2024, 17:07 Uhr

Neuer Hausgeist mit erster ERA-Bilanz

  • 30.05.2007
  • Allgemein

Die neue Ausgabe des Hausgeist, der Betriebszeitung der IG Metall Vertrauensleute in Erlangen G, beschäftigt sich ausführlich mit der Bilanz der ERA-Einführung und weiteren Ausblicken.

Nach der Eingruppierung von 6385 TarifmitarbeiterInnen am Standort zieht der Betriebsrat in Erlangen G im Hausgeist eine erste ERA-Bilanz: Fast 60% der KollegInnen am Standort erhalten zum 1.4.2007 eine höheres tariflich abgesichertes Monatsentgelt. Nichtsdestotrotz war dieses Ergebnis nur durch den Einsatz des Betriebsrates möglich. In Verhandlungen mit der Personalabteilung, in einer paritätischen Kommission und in einigen Fällen auch mithilfe einer tariflichen Schlichtung konnte für über 1250 KollegInnen eine höhere Eingruppierung erreicht werden. Zu den Zukunftsprojekten gehört die Bewertung bisher unterbewerteter Qualifikationen und die Miteinbeziehung bisher wenig berücksichtigter Qualifikationen, wie so genannte soft skills, Arbeitsflexibilität und Kommunikation. Es geht es in erster Linie darum, alle Qualifikationen zu bewerten und einfließen zu lassen. Vor allem die Sekretärinnen sehen ihre Eingruppierung (zu mehr als 40% in Entgeltgruppe 5) als Kompromiss. Etwa ein Sechstel ihrer Widersprüche konnte der Betriebrat durchsetzen. Doch insgesamt sehen die mehr als 500 betroffenen Sekretärinnen und Teamassistentinnen ihre Ein- eher als Abgruppierung. Die genauen ERA-Ergebnisse, Bilanz und Ausblick sowie Zahlen und Stimmen zur ERA-Eingruppierung der Sekretärinnen sind nachzulesen in der Mai-Ausgabe des Hausgeist.

Themen von AUB bis Weiterbildung

Weitere Themen:  Die als GmbH ausgegliederte MEC fährt zwar Nullrunden bei den Gehältern, ansonsten aber spielt MEC in der „Champions-League“. „AUB – Unabhängigkeit und Schmiergeldaffaire“. TS und A&D werden in Erlangen zum 1.10. den gemeinsamen Geschäftszweig, „Siemens und Elin EBG Traction“ gründen, der die Kompetenzen beider Bereiche in der Antriebsausrüstung für Schienenfahrzeuge bündeln soll. Global Shared Services als Teil des Fit4More Programms und als Mittel zur Kosteneinsparung. 50 Stunden für die Weiterbildung. Im Hausgeist berichtet das zuständige Projektteams, wie und ob sie genutzt werden. Wieviele der 50 Stunden pro Jahr tatsächlich in Weiterbildungsmaßnahmen einfließen, ist von Bereich zu Bereich unterschiedlich. Und auch die Gründe, warum die Stunden nicht dafür in Anspruch genommen werden, sind unterschiedlich, folgen aber häufig der Argumentation, dass Führungskräfte gerade für weniger qualifizierte Arbeitskräfte wie angelernte Arbeiter nicht das Motivationspotential der Maßnahme sehen, sondern eher an der praktischen Anwendung neuer Fähigkeiten zweifeln. Mehr dazu im Hausgeist.

Der Hausgeist, Ausgabe Nr.68 vom Mai 2007 jetzt im Download des Siemens Dialog.