Seit Montag hatten MitarbeiterInnen des Bereichs, der in ein Niedriglohnland verlagert werden soll, teilweise die Arbeit niedergelegt. Wie der Betriebsrat am Mittwoch in einer Beschäftigteninformation (siehe Download) mitteilt, konnte man nach mehrtägigen Verhandlungen Dank der tatkräftigen Unterstützung der Belegschaft ein akzeptables Ergebnis erreichen.

Der Verlagerungsbeginn wird demnach um neun Monate verschoben, startet also nicht wie bisher vorgesehen im April 2009, sondern erst im Februar 2010. Allen betroffenen Beschäftigten bietet das Unternehmen die Möglichkeit zum Eintritt in eine Transfergesellschaft mit 19 Monaten Laufzeit. Wird nicht die volle Laufzeit in Anspruch genommen, werden pro eingespartem Monat 700 Euro brutto ausgezahlt. Eine Transfer-Agentur zur Beratung soll in den nächsten Tagen im Werk eingerichtet werden.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihre Arbeit niedergelegt haben, müssen keine personellen Maßnahmen befürchten; außerdem wird die ausgefallene Arbeitszeit vergütet.

Gesamtbetriebsrat verabschiedet Rahmensozialplan

Parallel zu dieser Entwicklung hat der Gesamtbetriebsrat einen Rahmensozialplan für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Standorte verabschiedet, auf dem auch das Dortmunder Verhandlungsergebnis basiert. Über Einzelheiten informieren die Betriebsräte in den kommenden Tagen auf Betriebsversammlungen.