Neben der Kritik an den Plänen und ihrer zweifelhaften Begründung weist das Flugblatt auf den weiteren Ablauf hin: Zuerst werden die Beschäftigten auf Betriebsversammlungen durch ihre Betriebsräte informiert. Ende Juli berät dann der Gesamtbetriebsrat in Abstimmung mit der IG Metall über die Vorgehensweise beraten und beschließen; erst dann werden die Verhandlungen mit Siemens beginnen. Und: "Am Ende der Verhandlungen kann ja etwas anderes herauskommen, als Siemens jetzt plant."

Die IG Metall jedenfalls kündigt in dem Flugblatt an, sich mit aller Macht gegen den Stellenabbau und ebenso gegen den Verkauf des Segments Industrial Montage Services SIMS) zu stemmen. Gleichzeit weist sie aber auch darauf hin, dass dies nur mit einem soliden Rückhalt in der Belegschaft erfolgversprechend ist: "Dabei wird es sehr wichtig sein, dass die Verhandelnden der Arbeitnehmerseite sich auf die nachhaltige und sichtbare Unterstützung der Belegschaft stützen können. Bei den bevorstehenden Betriebsversammlungen wird es Gelegenheit geben, diese dringend erforderliche Unterstützung zu zeigen."